Führerschein

Von Kosten bis Erste Hilfe-Kurs. Endlich selber fahren! Doch wer hinterm Lenkrad sitzen will, muss sich auskennen. Ohne Anträge und gründliche Vorbereitungen geht nichts. Sehen Sie hier, was zu tun ist.

Antrag
Führerscheinklassen
Kosten
Dauer
Auswahl Fahrschule
Sehtest
Erste Hilfe
 

 Der Antrag

Sicher durch den "Papierkrieg" Auch beim Führerscheinantrag wiehert der Behördenschimmel. Ohne den amtlichen Fahrerlaubnisantrag bei Ihrer zuständigen Meldestelle, Bürgerbüro oder Bezirksamt gibt's auch keinen Führerschein. Fragen Sie Ihre Fahrschule, wo sich Ihr zuständiges Amt befindet.

Antragsunterlagen

  • Neues Lichtbild Größe: 35 x 45 mm, ohne Kopfbedeckung und im Halbprofil.
  • Personalausweis oder Reisepass
  • Erste-Hilfe-Kurs Sie müssen nachweisen, dass Sie in "Lebensrettende Sofortmaßnahmen" (LSM) oder einem Kurs über "Erste Hilfe" geschult wurden.
  • Sehtest Er darf nicht älter als zwei Jahre sein.
  • Führerschein Bei der sogenannten "Erweiterung" auf eine höhere Klasse muss eine vorhandene Fahrerlaubnis vorgelegt werden.
  • Kosten Denken Sie an die Bearbeitungsgebühr. Sie ist abhängig von der Fahrzeugklasse und ob Sie Ihren Führerschein erweitern.

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 Führerscheinklassen

Ob Moped, Auto oder Lkw - jedes Fahrzeug hat seine eigene Klasse

Wer C sagt, muss auch B machen? Bei uns finden Sie alle Fahrzeugkategorien auf einen Blick. Beim Umzug ins EU-Ausland muss der neue Führerschein nun nicht mehr umgeschrieben werden, er gilt national und international.

Und was auf den ersten Blick aussieht wie ein chaotischer Buchstabensalat, ist bei näherem Hinsehen logisch aufgebaut:

Auf einen Blick

A = Motorrad

B = Pkw

C = Lkw

D = Bus

E = Anhänger

AM = Moped, Mokick, Dreirädrige Kleinkrafträder und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge (ehemals M, bzw. S)

L = Landmaschine

T = Traktor

Probezeit

  • Ersterwerb Für Führerscheinklassen A, A1, B und BE gilt eine Probezeit von zwei Jahren.
  • Verkehrssünder Bei Verstoß im Straßenverkehr verlängert sich die Frist um weitere zwei Jahre und die Teilnahme an einem Aufbauseminar wird angeordnet und eine verkehrspsychologische Beratung wird ggf. notwendig.

 

 

 Dauer

Step by Step Theorie und Praxis - Alles braucht seine Zeit.

Wie lange Sie für Ihren Führerschein benötigen, hängt von Ihren persönlichen Fähigkeiten und dem Lernfortschritt ab. Mit unserem Überblick zum besseren Durchblick.

Theorie

  • Aufbau Der theoretische Unterricht für die Fahrschulklasse B ist unterteilt in Grundstoff und Zusatzstoff.
  • Dauer Die Mindestdauer sind 14 Doppelstunden á 90 Minuten. Der Besuch ist Pflicht.

Praxis

  • Aufbau Bei der praktischen Grundausbildung ist keine Mindeststundenzahl vorgeschrieben. Die Fahrausbildung gliedert sich in die Stufen: Grundstufe, Aufbaustufe, Leistungsstufe, Sonderfahrten und Reifestufe.
  • Grundstufe Bestandteil der ersten Stufe ist das Vertrautmachen und die Bedienung mit dem Fahrzeug sowie das Erlernen von Grundfertigkeiten und Grundkenntnissen.
  • Aufbaustufe Hierbei erlernen Sie die umweltverträgliche Fahrzeugbedienung, Blickschulung und vorausschauendes Fahren.
  • Leistungsstufe Lernziele dieser Stufe sind Grundfahrtechniken und Rangierübungen zuerst auf ruhigen Straßen, später im Verkehr.
  • Sonderfahrten Hier erlernen Sie das sichere Fahren mit höheren Geschwindigkeiten auf Landstraßen, Autobahnen und bei Dunkelheit. Dauer: Jeweils 12 Sonderfahrten zu je 45 Minuten sind vorgeschrieben, davon fünf auf der Landstraße, vier auf Autobahnen und drei bei Dunkelheit.
  • Reifestufe Alle Inhalte aus den ersten drei Stufen werden wiederholt. Als Prüfungsvorbereitung wird eine Testfahrt unter Prüfungsbedingungen gemacht.
 

 Auswahl der richtigen Fahrschule

Nicht aufs Gratewohl!

Nehmen Sie sich Zeit, um für Sie die geeignete Fahrschule zu finden. Denn die Erste muss nicht die Beste sein. Wer die richtige Fahrschule finden will, sollte vergleichen. Unsere Checkliste hilft Ihnen, die Fahrschule Ihres Vertrauens zu finden. Denn Sie sind der Kunde und somit König!

  • Freunde fragen

Erkundigen Sie sich in Ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis, welche Fahrschulen einen guten Ruf haben. Lassen Sie sich weiterempfehlen. Viele Fahrschulen geben Ihnen dann Rabatte oder Freistunden.

  • Preis-Check

Sind die Kosten für die Qualität der praktischen und theoretischen Ausbildung angemessen? Vergleichen Sie die Preise mehrerer Fahrschulen in Ihrer Umgebung. Aber die Billigste muss nicht die Beste sein! Grundsätzlich muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.

  • Sympathie

Nehmen Sie persönlich Kontakt mit Ihrem Fahrlehrer auf. Generell sollte er professionell und sympathisch auf Sie wirken und ausführlich über die Fahrschule und deren Kosten informieren.

  • Schnupperkurs

Fragen Sie nach einer unverbindlichen Theoriestunde. Dann können Sie besser entscheiden, ob Ihnen die Fahrschule zusagt.

  • Vertrag

Seriöse Fahrschulen schließen mit Ihrem Schüler einen schriftlichen Ausbildungsvertrag. Darin sind sämtliche Kosten und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten.

  • Regelmäßig

Die Theorie- und Fahrstunden sollten regelmäßig stattfinden. Mindestens zweimal in der Woche fahren ist ein Muss. Achten Sie darauf, dass der Fahrlehrer zuverlässig und pünktlich ist.

  • Probleme

Scheuen Sie sich nicht, Ihren Fahrlehrer bei Streitigkeiten zu wechseln. Fahren unter Stress ist gefährlich! Sie sollten die Fahrschule bei unüberwindbaren Problemen wechseln. Eine seriöse Schule übernimmt dann die gesamte Prozedur der Ummeldung.

 

 Holzauge sei wachsam!

Haben Sie den richtigen Durchblick?

Der Augenarzt sagt Ihnen, ob Sie fit für den Führerschein sind. Denn gutes Sehen ist im Straßenverkehr unbedingt notwendig.

Deshalb muss jeder Fahrer beweisen, dass sein Sehvermögen die Teilnahme am Straßenverkehr erlaubt.

  • Aktueller Nachweis

Für einen Führerschein der Klassen A1, A, B, BE, L, M, S oder T benötigen Sie einen Sehtest, der nicht älter als zwei Jahre sein darf. Sie bekommen ihn beim Augenarzt oder Optiker. Für alle anderen Klassen ist eine spezielle Augenuntersuchung erforderlich.

  • Genauer Test

Der Augenarzt darf nicht nur auf Grund einer Prüfung der Tagessehschärfe ein ausreichendes Sehvermögen bescheinigen. Farbensehen, Blendempfindlichkeit, Dämmerungssehschärfe und Stereosehen sollten auch untersucht werden.

  • Brille

Stellt der Arzt eine Sehschwäche fest, lässt sich diese meist durch eine Sehhilfe ausgleichen. Ein nicht bestandener Sehtest kann mit einer geeigneten Brille wiederholt werden.

 

 Erste Hilfe

Schnelle Reaktion kann Leben retten

Ein Kraftfahrer muss im Notfall helfen können. Regel Nummer 1: Kühlen Kopf bewahren! Im schlimmsten Fall muss jeder helfen, denn auch unverschuldet kann man in einen Unfall verwickelt werden. Deshalb ist ein Kurs in "Lebensrettenden Sofortmaßnahmen" für den Führerschein Pflicht.

  • Anmeldung

Melden Sie Sich frühzeitig an, damit Sie Ihren Führerscheinantrag stellen können.

  • Was?

Sie lernen alle lebensrettenden Sofortmassnahmen am Unfallort, z. B. Blutstillung, Beatmung, stabile Seitenlage. Zum Inhalt gehören ebenso die Absicherung des Unfallortes und der richtige Umgang mit Schockpersonen.

  • Wo?

Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser Hilfsdienst und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft bieten immer wieder Kurse an. Der Bundesverband Erste Hilfe bietet Kursanbieter deutschlandweit an.

  • Dauer

An einem Tag werden in acht Unterrichtsstunden die Grundlagen der lebensrettenden Sofortmassnahmen am Unfallort vermittelt. Das entspricht etwa sechs bis sieben Stunden.

  • Kosten

Der Kurs kostet zwischen 20 und 30 Euro.

  • Notruf

Die Notrufnummern sollten in jedem Kopf oder Handy gespeichert sein. Zuständige Feuer- und Rettungsleitstelle: 112 und zuständige Polizeileitstelle: 110.